Anfang Mai war es endlich soweit: Der Bund informierte über die Wiederöffnung der Schule und die Aufnahme des Schulbetriebes. Im Aargau sollte dies ohne Halbklassenunterricht sowie Mischformen aus Präsenz- und Onlineunterricht vollzogen werden.
Bereits im Vorfeld kam die Idee, wie diese besondere Zeit der Schulschliessung für die Kinder symbolisch verabschiedet und die «neue» Schulzeit begrüsst werden könnte.
Wenn wir an all die Schulveranstaltungen wie Adventssingen, Ersterschultag, Schuljahresabschluss etc. denken, denken wir meist zuerst an fröhliche Zusammenkünfte, meist mit geschmückten, farbenfrohen Dekorationen, gemeinsames Singen, mal mit mal ohne Eltern, Weggli mit Schoggi, Äpfeln und die ganze Schule versammelt an einem Ort.
Dies war nun durch strikte Vorgaben diverser Schutz- und Hygienemassnahmen unmöglich. Somit musste auf bunte Dekoration mit Luftballons, Spalierstehen für die Klassen sowie das Verteilen von gesunden Äpfeln verzichtet werden.
So wurden am 12. Mai über den ganzen Morgen hinweg die Klassen stufenweise und mit ausreichendem Abstand vom Schulleiter Herrn Pisirici begrüsst und über Schutz- und Hygienemassnahmen sowie die neue Baustelle mit der «Friedensbrücke» informiert. Begleitet an der Gitarre vom Musikschullehrer Herrn Zemp und dirigiert von Frau Geissbühler sowie Frau Hübscher, wurden die bekannten Lieder «Mir sind e Schuel» sowie «Lets say hello» gemeinsam gesungen.
Einige Kinder schauten hinter ihre Schulter, als der Schulleiter seine Ansprache mit den Worten beging «Es liegt eine aussergewöhnliche und herausfordernde Zeit hinter uns». Lautes Erstaunen ging durch die Reihen, als die Kinder erfuhren, dass die Baustelle zur neuen Turnhalle ein Jahr bestehen bleiben wird.
Am Ende durften die Klassen an diesem kalt windigen und grauen Morgen gemeinsam in die «neue alte» Schulzeit» über ein Seil mit selbstgewählter Höhe springen: «Zusammen schaffen wir alles».
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