Nach einer kurzweiligen Fahrt mit Bus, S-Bahn und Bähnli, kamen wir gut gelaunt auf der Forch an. Der Weg führte uns weg vom Bahnhof und vorbei an ertragreichen Dinkel- Feldern, gespickt mit leuchtendem Mohn. Ein Häuschen mit Bänkli und Brunnen lud uns spontan zu einem Znünihalt ein. Die erste Wasserschlacht konnte stattfinden!
Frisch gestärkt folgten wir dem Feldweg weiter und staunten über die wunderschöne Landschaft. Den Üetliberg konnten wir nun einmal von der anderen Seite her betrachten. Ein kleiner Pfad bog ab und liess uns ins Küsnachter Tobel eintreten. Blitzartig fanden wir uns in einer völlig anderen, fast magischen Welt wieder: Ein Bächlein schlängelte sich durch den saftig grünen Wald, in dem unzählige Vögel ihr Lied trällerten. Wir entdeckten Fuchshöhlen, blaue Libellen, Schmetterlinge in allen Farben und sogar Enten, die im Bach schwammen. Immer wieder kamen wir vorbei an malerischen Wasserfällen.
Mittagsrast machten wir an einer grossen Lichtung mit Feuerstelle, Tischen und Picknickhäuschen, ja es hatte sogar ein Bio-WC.
Nach der Pflicht, dem Holz Suchen, kam die Kür, im kühlen Bach ein Bad zu nehmen. Das Picknick-Häuschen diente kurzerhand als Umziehkabine, indem ein Mädchen vom Daumen bis zur Zehe ein Tuch als Sichtschutz spannte. Die mutigsten Abenteurerinnen gingen voran und zählten laut, wie lange sie im eiskalten Wasser, das ihnen nun doch bis zum Bauch reichte, stehen oder waten konnten. Dies war ein Spass!
Andere Kinder zähmten eine Wildbiene und streichelten sie.
Nach dem feinen Zmittag von Würstli über gebratenes Gemüse bis hin zu flambierten Marshmallows hatten wir noch etwa 1 1/4 Stunden Weg vor uns.
Nächster Halt war bei einem Kletterhang, der weit nach oben führte und den wir wunderbar auf dem Hinterteil wieder hinunterrutschen konnten. Bald darauf folgte die Drachenhöle, die ebenfalls erklettert werden musste und sehr geheimnisvoll war.
Letzter Zwischenstop war bei einer Brücke vor dem grössten Wasserfall, wo der Bach eine kleine Insel aus Sand geschaffen hatte. Dort blieb dann schliesslich keine Zehe mehr trocken, die Nachmittagssonne hatte das seichte Wasser wunderbar aufgewärmt.
An einem riesigen Findling und einer Mühle vorbei, kamen wir schliesslich müde und glücklich am Küsnachter Seeufer an und freuten uns auf die erfrischende Schifffahrt zum Bürkliplatz.
Zu Hause in Bergdietikon waren wir begeistert von dieser abentueuerlichen Schulreise, die für alle ein Highlight bereitgehalten hatte. Dieser Tag wird uns noch lange in guter Erinnerung bleiben.